Über

Er hat das Meer am liebsten, wenn es stürmt, den Himmel, wenn er bewölkt und den Nebel, wenn er im November am dichtesten ist, sagt der Singer-Songwriter Rolf Luginbuehl.
Der Berner ist einer, der die Zeit mit offenen Augen ziehen lässt und Gesehenes zu Songs erwachsen lässt ; einer, der es sich gönnt, klein beizugeben, ohne sich kleinzumachen.

Rolfs Musik vermag es, des Zuhörers Seele zu umschmeicheln. Trotzdem wirkt sie hier und dort bernisch pragmatisch oder ironisch fragend. Es sind Alltagsgeschichten, auf der akustischen Gitarre gezeugt und zu einer Musik ausgewachsen,die sich vom grossen Folk-, Blues- und Country-Songbook inspirieren lässt. Mit diesem musikalischen Horizont bietet Rolf einer Berner Mundart Vorschub, welche bedingt, dass sich der Zuhörer auf Musik und Geschichten einlässt, sich zwischen ihren Zeilen abmüht und diese interpretiert. Gassenhauer sind ebenso wenig sein Ding, wie konstruierte Virtuosität.

Der Mann mit der Gitarre steht zu seiner Ausdrucksweise, die meist seidenfein, zwischendurch aber auch gänzlich ungeschliffen daherkommt. Er besingt die Nebelschwanden, die das menschliche Dasein zuverlässig begleiten, in feinen Nuancen. Das ist es, was sein Publikum aufhorchen lässt. Seine Zweimannband geht stets mit, spürt den Geist der einzelnen Songs und taucht mit ein. Das ist Musik, die nicht gemacht, sondern entstanden ist und die das Gefühl vermittelt, vis à vis am Tisch zu sitzen und Geschichten erzählt zu bekommen.

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